Es war einmal die Integration...Teil III
Der kleine Stein stellte erstaunt fest, dass der Findling sehr interessiert zuhörte, als er ihm über seine Erfahrungen über die Gräser erzählt. Der Findling stellte noch einige Fragen bevor er ganz enthusiastisch sein Wissen über die Vögel kundtat. Der kleine Stein musste feststellen, dass der Findling über ein großes Wissen verfügte und er sehr interessant erzählen konnte. Manchmal stellte er fest, dass er dem Findling ganz gebannt zuhörte, vor allem an der Stelle, als er erzählte, dass die Vögel bevor der Winter einbricht, tausende von Kilometer zurücklegen, damit sie in warmen Gefilden überwintern können.
Der kleine Stein wusste nur, dass er immer froh war, wenn die Vögel im Winter ihn größtenteils in Ruhe ließen. Aber so hatte er es noch nie gesehen und das sagte er dem Findling auch. Der Findling schaute ihn an und sagte nur, dass auch er noch nie so viele interessante Berichte über die Gräser gehört hatte, da er meistens im kleinen Streit mit den Gräsern war, da sie ihn häufig kitzeln würden, wenn sie gerade im Sommer saftig grün sprießen.
Nach diesem Austausch waren der kleine Stein und der Findling zwar noch nicht ganz Freunde, aber die anfängliche Scheu vor dem anderen war verflogen. Im Laufe der Einheit, die die Integration anleitete, gelang es dem kleinen Stein immer mehr auch mit den Steinen in Kontakt zu treten, die er sonst nie angesprochen hätte. Er stellte fest, dass es der Integration gelang, jeden Stein so in seinen individuellen Stärken zu fordern, dass sich alle gleich behandelt, aber auch alle gleich wichtig genommen fühlten. Er stellte fest, dass es ein sehr schönes Gefühl war, dass er gleich wichtig genommen wurde wie der Findling und der kleinste Stein stellte genau das gleiche fest.
Als sich die Einheit dem Ende zuneigte, versammelten sich die 21 Steine ganz aufgeregt um die Integration.
„Und, wie hat euch meine kleine Anleitung gefallen?“ fragte die Integration.
Alle Steine nickten ganz begeistert und fingen an, für die Integration zu applaudieren. Diese winkte ab und sagte „halt, bevor ihr erst applaudiert, bitte ich euch, mir ein kleines Feedback zu geben, was euch am besten gefallen hat an unsere kleinen Zusammenkunft.“
Der kleine Stein sprang aufgeregt auf seinem Platz auf und nieder und meldete sich.
Die Integration nickte ihm zu und es platze förmlich aus den kleinen Stein heraus: „Ich fand es sooo toll, dass ich genauso viel reden durfte, wie mein Freund der Findling, obwohl er viel größer ist und viele andere Dinge weiß.“ (Mittlerweile waren die beiden nämlich wirklich Freunde geworden.)
Als der kleine Stein das gesagt hatte, nickten alle zustimmend, auch der ganz kleine Stein.
„Ich wollte“, antwortete die Integration, „ dass ihr merkte, dass ihr alle auf der Welt unverzichtbar seid, jeder für sich. Alle Steine wie sie jetzt um mich herum stehen, haben ein ganz individuelles Potential; das solltet ihr erkennen. Egal wie groß, wie stark, wie introvertiert oder extrovertiert ihr seid, wie redegewandt oder gestisch einnehmen, jeder von euch war in unserer Einheit unverzichtbar.
Jeder der Steinversammlung nickte mehr oder weniger merklich und schaute dabei seinen linken und rechten Nachbar an.
„Und wie geht es jetzt weiter?“, fragte der mittlere, fleckige Stein.
„Mich würde es sehr freuen, wenn ihr versucht, jedem Stein, dem ihr begegnet und der anders ist als ihr, nicht Vorurteil sondern Neugier entgegenzubringen. Ich glaube, dass viele von Euch festgestellt haben, dass der fremde Stein, der einem gegenübersitzt nicht zwangsläufig blöd ist, sondern auch ein richtiger Freund sein kann.“ Die Integration traf mit ihrem Blick unauffällig den kleinen Stein, der schnell schuldbewusst zu Boden schaute und an den Findling dachte, der hoffentlich noch lange sein Freund blieb.
„Na, und wie geht es mit dir weiter, Integration? Was machst Du als nächstes?“
„Ich habe noch eine schwere Aufgabe vor mir. Es gibt nämlich Wesen, die die Menschen heißen, denen möchte ich mich gerne ein wenig nähern. Ich habe gehört, dass einige Menschen wegen ihrer Färbung, ihrer Sprache oder einem kleinen Merkmal, dass nur derjenige hat, ausgeschlossen werden. Das möchte ich ändern, wie ich es bei euch ein wenig ändern konnte.“
Alle Steine lauschten gespannt. Jetzt, wo sie sich alle gut verstanden, konnten sie sich kaum vorstellen, dass auch sie mal anders gedacht haben über Steine, die anders aussahen.
„Und, wo willst du damit anfangen? Willst Du auch viele Menschen, die anders aussehen, zusammentrommeln und ihnen eine kleine Einheit beibringen?“
„Ich habe da eine andere Idee“, meinte die Integration, „ ich habe gehört, dass es bei den Menschen einige gibt, die Lehrer heißen. Diese möchte ich aufsuchen, da diese schon automatisch ein Gruppe kleiner Menschen um sich sammeln.“
„Ach so“, raunte die Stein-Gruppe.
„Ich denke, dass ich bald wieder zu euch komme und über meine Berichte bei den Menschen erzähle, wenn es euch interessiert?“
Alle Steine nickten eifrig. Sie waren natürlich neugierig, ob die Menschen das auch so hinbekamen...
Winkend (und wehmütig) schauten sie der Integration hinterher.
Die Integration zog aus, um Gutes zu tun.
Der kleine Stein wusste nur, dass er immer froh war, wenn die Vögel im Winter ihn größtenteils in Ruhe ließen. Aber so hatte er es noch nie gesehen und das sagte er dem Findling auch. Der Findling schaute ihn an und sagte nur, dass auch er noch nie so viele interessante Berichte über die Gräser gehört hatte, da er meistens im kleinen Streit mit den Gräsern war, da sie ihn häufig kitzeln würden, wenn sie gerade im Sommer saftig grün sprießen.
Nach diesem Austausch waren der kleine Stein und der Findling zwar noch nicht ganz Freunde, aber die anfängliche Scheu vor dem anderen war verflogen. Im Laufe der Einheit, die die Integration anleitete, gelang es dem kleinen Stein immer mehr auch mit den Steinen in Kontakt zu treten, die er sonst nie angesprochen hätte. Er stellte fest, dass es der Integration gelang, jeden Stein so in seinen individuellen Stärken zu fordern, dass sich alle gleich behandelt, aber auch alle gleich wichtig genommen fühlten. Er stellte fest, dass es ein sehr schönes Gefühl war, dass er gleich wichtig genommen wurde wie der Findling und der kleinste Stein stellte genau das gleiche fest.
Als sich die Einheit dem Ende zuneigte, versammelten sich die 21 Steine ganz aufgeregt um die Integration.
„Und, wie hat euch meine kleine Anleitung gefallen?“ fragte die Integration.
Alle Steine nickten ganz begeistert und fingen an, für die Integration zu applaudieren. Diese winkte ab und sagte „halt, bevor ihr erst applaudiert, bitte ich euch, mir ein kleines Feedback zu geben, was euch am besten gefallen hat an unsere kleinen Zusammenkunft.“
Der kleine Stein sprang aufgeregt auf seinem Platz auf und nieder und meldete sich.
Die Integration nickte ihm zu und es platze förmlich aus den kleinen Stein heraus: „Ich fand es sooo toll, dass ich genauso viel reden durfte, wie mein Freund der Findling, obwohl er viel größer ist und viele andere Dinge weiß.“ (Mittlerweile waren die beiden nämlich wirklich Freunde geworden.)
Als der kleine Stein das gesagt hatte, nickten alle zustimmend, auch der ganz kleine Stein.
„Ich wollte“, antwortete die Integration, „ dass ihr merkte, dass ihr alle auf der Welt unverzichtbar seid, jeder für sich. Alle Steine wie sie jetzt um mich herum stehen, haben ein ganz individuelles Potential; das solltet ihr erkennen. Egal wie groß, wie stark, wie introvertiert oder extrovertiert ihr seid, wie redegewandt oder gestisch einnehmen, jeder von euch war in unserer Einheit unverzichtbar.
Jeder der Steinversammlung nickte mehr oder weniger merklich und schaute dabei seinen linken und rechten Nachbar an.
„Und wie geht es jetzt weiter?“, fragte der mittlere, fleckige Stein.
„Mich würde es sehr freuen, wenn ihr versucht, jedem Stein, dem ihr begegnet und der anders ist als ihr, nicht Vorurteil sondern Neugier entgegenzubringen. Ich glaube, dass viele von Euch festgestellt haben, dass der fremde Stein, der einem gegenübersitzt nicht zwangsläufig blöd ist, sondern auch ein richtiger Freund sein kann.“ Die Integration traf mit ihrem Blick unauffällig den kleinen Stein, der schnell schuldbewusst zu Boden schaute und an den Findling dachte, der hoffentlich noch lange sein Freund blieb.
„Na, und wie geht es mit dir weiter, Integration? Was machst Du als nächstes?“
„Ich habe noch eine schwere Aufgabe vor mir. Es gibt nämlich Wesen, die die Menschen heißen, denen möchte ich mich gerne ein wenig nähern. Ich habe gehört, dass einige Menschen wegen ihrer Färbung, ihrer Sprache oder einem kleinen Merkmal, dass nur derjenige hat, ausgeschlossen werden. Das möchte ich ändern, wie ich es bei euch ein wenig ändern konnte.“
Alle Steine lauschten gespannt. Jetzt, wo sie sich alle gut verstanden, konnten sie sich kaum vorstellen, dass auch sie mal anders gedacht haben über Steine, die anders aussahen.
„Und, wo willst du damit anfangen? Willst Du auch viele Menschen, die anders aussehen, zusammentrommeln und ihnen eine kleine Einheit beibringen?“
„Ich habe da eine andere Idee“, meinte die Integration, „ ich habe gehört, dass es bei den Menschen einige gibt, die Lehrer heißen. Diese möchte ich aufsuchen, da diese schon automatisch ein Gruppe kleiner Menschen um sich sammeln.“
„Ach so“, raunte die Stein-Gruppe.
„Ich denke, dass ich bald wieder zu euch komme und über meine Berichte bei den Menschen erzähle, wenn es euch interessiert?“
Alle Steine nickten eifrig. Sie waren natürlich neugierig, ob die Menschen das auch so hinbekamen...
Winkend (und wehmütig) schauten sie der Integration hinterher.
Die Integration zog aus, um Gutes zu tun.
utakk - 13. Sep, 23:45
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