Gesagt, getan! Nach einer Woche trafen sich der kleine runde Stein und die Integration wieder. Der Stein hatte 8 seiner Freunde für dieses kleine Experiment gewinnen können. Da sie alle nicht übermäßig auffallend waren, fanden sie die die Vorstellung, genau so wichtig wie ein großer Fels zu sein, auch ziemlich verlockend und wollte sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen!
Die Integration brachte 13 ganz unterschiedliche Steine mit, der kleinste war noch kleiner als der kleine runde Stein, der größte Stein war ein schon ziemlich stattlicher Findling.
Als sich die erste Aufregung nach dem Zusammentreffen gelegt hatte, gelang es der Integration sich Gehör zu verschaffen.
Sie wollte, dass die Steine sich immer zu zweit zusammensetzten, allerdings sollten sie sich nicht vorher schon kennen. So kam es, dass der kleine Stein nicht mit seinem besten Freund zusammensitzen konnte, sondern gleich neben dem großen Findling landete, neben dem sonst niemand sitzen wollte.
'Das fängt ja richtig gut an!'dachte sich der kleine Stein. 'Jetzt sitz ich neben dem, neben dem ich am wenigsten sitzen wollte.'
Die erste Aufgabe der Integration beinhaltete, dass sich alle Steine vorstellen sollten. "kleiner runder Stein, kleiner eckiger Stein, mittlerer Stein, mittlerer fleckiger Stein"...usw.
21 ganz verschiedene Steine stellten sich vor, wobei der Findling sich ganz furchtbar in den Vordergrund drängte (fand auf jeden Fall der kleine Stein).
Aber auch andere schienen mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung zu brauchen als er (fand der kleine Stein).
Nachdem die erste Vorstellungsrunde vorbei war, bekamen sie die erste Aufgabe, die sie lösen sollten. Es handelte sich um eine kleine Graskunde, die der kleine Stein aufgrund seiner Größe gut lösen konnte, denn durch seine Größe, hatte er sich schon öfter mit verschiedenen Gräsern und Grashalmen unterhalten und mit ihnen gespielt.
Die größeren Steine hatten damit einige Schwierigkeiten (stellte der kleine Stein mit einem Anflug von Genugtuung fest).
Die Integration war sehr bemüht ihnen zu helfen, aber dass Gräser einfach nicht so zu ihrem Lebensraum gehörten, gelang es ihre nur mäßig. Allerdings schien sie, trotz der vielen Nachfragen, noch sehr gelöst und zufrieden, wie der kleine Stein feststellte, und war nach wie vor sehr bemüht alle gleich zu behandeln.
Die nächste Aufgabe war eine kleine Aufgabe zur Vogelkunde. Da konnte der kleine Stein wenig zu beitragen, denn er hasste die Vögel, die ihn immer mit soviel Grobheit umdrehten, wenn sie auf der Suche nach Futter waren. Leicht frustriert stellte er fest, dass hier die großen Steine auftrumpfen konnten, da sie häufig den Vögeln als Rastplatz dienten und so schon das ein oder andere Gespräch mit ihnen führen konnten.
Aber auch hier war die Integration wieder sehr bemüht, den kleinen, nicht 'vögelbewanderten' Steinen zu helfen; und zwar allen gleich viel.
Als auch diese Aufgabe beendet war, sollten die Stein, die gut in der Gräserkunde waren, dieses Aufgabenfeld erklären. Die Vogelkunde zu vermitteln, war anschließend Aufgabe der großen Steine.
'Na, das kann ja heiter werden', dachte sich der kleine Stein und wandte sich dem Findling zu, um ihm die Geheimnisse der Gräser und Halme zu erklären...

...to be continue...

Es war einmal die Integretation.
Die zog aus um Gutes zu tun.
Nachdem sie losgezogen war, traf sie nach einiger Zeit auf einen kleinen, runden Stein, der sich am Wegesrand tummelte.
"Hallo du", sagte die Integration, "ich heiße Integration und wie heißt du?"
" Ich heiße kleiner runder Stein natürlich", antwortete der Stein entrüstet ob dieser eigentlich dummen Frage, da man ja wohl sehen konnte, wie sein Name war, denn schließlich hieß er so, wie er auch aussah. Das war bei allen Steinen so. Warum weiß diese komische Integration das nicht?

"Was hast du für einen komischen Namen, Integration?", murmelte der Stein, "hat das auch was mit deiner Form zu tun?".
Da der Stein noch nie auf eine Integration gestoßen war, wurde er doch jetzt langsam neugierig geworden.
"Mein Name hat nichts mit meinem Aussehen zu tun", antwortete die Integration, "sondern mit dem, was ich tun möchte in meinem Leben. Integration ist nämlich lateinisch und bedeutet in unserer Sprache soviel wie: Wiederherstellung des Ganzen oder auch Einbeziehung."
Der Stein guckte sie fragend an: "Und was willst du wieder ganz herstellen oder einbeziehen?"
"Ganz unterschiedlich", sagte die Integration, "zum Beispiel, dass ich alle unterschiedlichen Steine wieder zusammen zu einem Ganzen bekomme, alle mit einbeziehe bei etwas."
Der kleine Stein kicherte. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie alle Steine der Welt sich zu einem Ganzen fügen könnten oder irgendwo alle einbezogen werden...Und selbst wenn es funktionieren würde, wo würde er, als kleiner Stein (zwar immerhin größer als ein Kiesel, aber trotzdem ziemlich klein) bleiben, wenn neben ihm ein Fels steht. Keiner würde ihn dann mehr entdecken und wahrnehmen, geschweige denn einbeziehen.
Diesen Zweifel teilte der Stein auch der Integration mit.
Diese antwortete mit (großer?) Souveränität: "Genau das will ich ja eben erreichen: Das alle, egal ob groß oder klein, gleich sind. Das alle gleich wahrgenommen und beachtet werden und das sich alle gleichwertig fühlen."
Der kleine Stein (nein, kein Kiesel) dachte über diese Worte nach. Die Vorstellung war schon verlockend, dass er als kleiner Stein ebenso viel Aufmerksamkeit bekommt, wie ein mächtiger Fels. Er schien bei diesem Gedanken gelächelt zu haben, denn die Integration sagt: " Diese Vorstellung scheint dir zu gefallen, oder?"
"Eigentlich schon", antwortete der Stein,"aber es ist ja häufig so, dass eine Idee in der Theorie ganz prima klingt, aber in der Praxis einfach nicht funktioniert.Und wenn ich ehrlich bin glaube ich nicht, dass diese Theorie funktioniert." Und achselzuckend fügte er hinzu: "Mich sieht man eben doch nicht neben einem großen Stein."
"Ok", sagte die Integration," wir machen eine kleinen Test. Du trommelst deine unterschiedlichen Steinfreunde und Bekannte zusammen und wir treffen uns in einer Woche jeden Tag, um ein wenig Zeit zu teilen. Nach einiger Zeit besprechen wir dann, ob ihr euch alle gleich behandelt und in die Gemeinschaft eingefügt gefühlt habt. Ich sammle auch noch ein paar Steine, die Lust haben, an diesem kleinen Experiment teilzunehmen."
Dem kleinen, runden Stein gefiel die Vorstellung sich regelmäßig mit seinen Freunden zu treffen, auch die Integration schien nett und ziemlich bemüht zu sein. Eigentlich freute er sich auch auf andere Steine, die er noch nicht kannt, aber nicht, wenn die so groß waren. Das mochte er nämlich nicht so sehr.
Aber letztendlich beschlossen er und die Integration diesen kleinen Versuch durchzuführen.



...to be continue...

Zeit
Zeitlos
Zeitpläne
Zeitfenster

tick, tack, tick, tack



Den Kopf voller Zeit, Zeitpläne und schon wieder ein Tag rum!
Ohne, das das Zeitziel erreicht wurde.
Mehr Zeit!
Zeit für meine Zeit!
Vergeblich gesucht die Zeit.
Schon die ganze Zeit!

...gerade in den letzten Semesterwochen setzen die Fragen ein: Habe ich zu wenig getan? Bin ich gut genug? Kann ich das überhaupt schaffen? Hier ist Vertrauen ins eigene Können gefragt! Sonst geht es Euch so wie ihm:
Viel Erfolg!